Das ikonische Symbol Costa Ricas ist wohl ein Frosch (Frog). Die bunten kleinen Kreaturen mit den großen Augen, die Sie in den Touristenbroschüren sehen. Aber wussten Sie, dass wir auch Anglerfisch (Frogfish) haben? Das Tauchen in den pazifischen Gewässern Costa Ricas ist ein Vergnügen. Aufgrund der großen Vielfalt an Meereslebewesen ist jeder Tauchgang aufregend. Die meisten Taucher kennen Costa Rica für seine großen Fischschwärme und Begegnungen mit Palästen wie Rochen. Aber wir haben auch einige tolle Makro-Tauchgänge. Unsere erfahrenen Führer lieben die Jagd auf Pfeifenfische, Seepferdchen, Nacktschnecken, Harlekingarnelen, Tintenfische und Anglerfische.
Der Anglerfisch ist ein Meister der Tarnung, denn er fügt sich in seine Umgebung ein und ist äußerst schwer zu finden. In diesem Blogbeitrag decken wir die Geheimnisse des Anglerfisches im Pazifik auf, mit besonderem Fokus auf die Arten, die in den tropischen Gewässern Costa Ricas vorkommen.
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1.Anglerfisch verstehen
Anglerfische, wissenschaftlich bekannt als Antennariidae, sind eine Familie von Seeteufeln, die für ihr besonderes Aussehen und ihre einzigartigen Jagdtechniken bekannt sind. Diese faszinierenden Kreaturen sind Meister der Tarnung. Ihre klumpigen, oft farbenfrohen Körper ähneln Schwämmen oder algenbedeckten Felsen. Ihre Brust- und Bauchflossen haben sich zu gliedmaßenähnlichen Fortsätzen entwickelt, die es ihnen ermöglichen, problemlos über den Meeresboden zu kriechen. Und sie haben sogar noch Antrieb. Das Besondere an Anglerfischen ist jedoch ihre veränderte Rückenflosse, die als Angelköder ahnungslose Beute anlockt.
Giant Frogfish at dive site Corridas in Playas del Coco
2. Anglerfische im Pazifik erkunden
Der Pazifische Ozean ist die Heimat einer vielfältigen Vielfalt an Anglerfischarten, die jeweils an ihren spezifischen Lebensraum und ihre ökologische Nische angepasst sind. Von den felsigen Riffen Kaliforniens bis zu den Korallengärten des Südpazifiks lauern diese rätselhaften Kreaturen in jeder Ecke des riesigen Ozeans. Eines der begehrtesten Reiseziele für Anglerfischliebhaber ist das Korallendreieck, eine Region, die für ihre unvergleichliche Artenvielfalt im Meer bekannt ist. Hier können Taucher einer Vielzahl von Anglerfischarten begegnen, darunter dem psychedelischen Anglerfisch (Histiophryne psychedelica) und dem warzigen Anglerfisch (Antennarius maculatus), die mit komplizierten Mustern und leuchtenden Farben verziert sind.
3. Costa-ricanischer Anglerfisch
Entlang der Pazifikküste Costa Ricas, von den nährstoffreichen Gewässern des Golfo Dulce bis zu den vulkanischen Felsgebieten der Provinz Guanacaste, haben Taucher die Möglichkeit, Anglerfische zu treffen.
Der am häufigsten gesichtete Anglerfisch in Costa Rica, der im Golf von Papagayo an unseren örtlichen Tauchplätzen zu finden ist, ist der Riesen-Anglerfisch (Antennarius commerson).
Anglerfische weisen einen charakteristischen, robusten und ungewöhnlichen Körperbau auf, der sie von typischen Fischen unterscheidet. Diese Tiere haben eine Größe von 2,5 bis 38 cm und verfügen über einen kräftigen, hochrückigen Körper ohne Schuppen, der oft mit hervorstehenden Stacheln geschmückt ist. Ihr kurzer Körper besteht aus 18 bis 23 Wirbeln, während ihr Maul nach oben zeigt und Gaumenzähne aufweist.
Ihre langsamen, bewussten Bewegungen passen zu ihrer Tarnstrategie, da sie geduldig auf ahnungslose Beute warten, bevor sie blitzschnelle Angriffe ausführen, manchmal in nur Millisekunden.
Giant Frogfish at dive site Corridas in Playas del Coco
4. Tarnung und Mimikry
Das charakteristische Erscheinungsbild des Anglerfisches dient einem doppelten Zweck: Es schützt ihn vor potenziellen Raubtieren und ahmt potenzielle Beute nach. Ihre einzigartige Form, Färbung und Hautbeschaffenheit tragen zu ihrer wirkungsvollen Tarnung bei. Manche Anglerfische ähneln Steinen oder Korallen, andere imitieren Schwämme oder Seescheiden und weisen statt Löchern dunkle Flecken auf.
Für schuppenlose und verletzliche Anglerfische ist die Tarnung ein entscheidender Abwehrmechanismus gegen Raubtiere. Einige Arten verfügen ähnlich wie Kugelfische über die Fähigkeit, sich als Bedrohung durch das Ansaugen von Wasser aufzublasen. Allerdings können Anglerfische trotz ihrer Tarnung aggressiven Angriffen von Clownfischen, Riffbarschen und Lippfischen zum Opfer fallen, insbesondere wenn sie aus ihren Verstecken gejagt und freigelegt werden.
Darüber hinaus verfügen viele Anglerfischarten über die bemerkenswerte Fähigkeit, ihre Färbung zu ändern. Hellere Farben wie Gelb oder Gelbbraun sind üblich, während dunklere Farbtöne Grün, Schwarz oder Dunkelrot umfassen. Obwohl sie typischerweise mit einer helleren Färbung auftreten, kann die Dauer der Farbveränderung zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen variieren, wobei der Auslöser für dieses Phänomen unbekannt bleibt.
Innerhalb einer einzelnen Art kann die Färbung erheblich variieren, was eine Herausforderung bei der Artendifferenzierung darstellt.
5. Verhalten von Anglerfischen
Anglerfische bewegen sich im Allgemeinen nicht viel und bleiben oft stationär auf dem Meeresboden, während sie geduldig auf ihre Beute warten. Wenn Beute entdeckt wird, nähern sie sich langsam und bewusst und nutzen dabei ihre Brust- und Bauchflossen, um über den Meeresboden zu manövrieren. Sie schwimmen nur selten und bewegen sich stattdessen lieber mit einer von zwei unterschiedlichen „Gangarten“ über den Meeresboden.
In einer Gangart bewegen sie ihre Brustflossen abwechselnd nach vorne, während sie ihre Bauchflossen stationär halten. Alternativ können sie eine langsame, galoppartige Bewegung ausführen, indem sie ihre Brustflossen synchron vorwärts und rückwärts bewegen und so beim Vorwärtskommen Gewicht auf die Bauchflossen übertragen. Allerdings schränken diese Bewegungen ihre Fähigkeit ein, lange Distanzen effizient zurückzulegen.
Im offenen Wasser können Anglerfische schwimmen, indem sie ihre Schwanzflosse als Antrieb nutzen. Darüber hinaus können jüngere Anglerfische einen Strahlantrieb nutzen, der dadurch erreicht wird, dass sie rhythmisch Wasser schlucken und es durch ihre Kiemenöffnungen, die so genannten Opercularöffnungen, hinter ihren Brustflossen ausstoßen.
Bemerkenswerterweise hat der Sargassum-Anglerfisch spezielle Flossen entwickelt, die in der Lage sind, Sargassum-Stränge zu greifen und so durch die Algen zu navigieren, indem er effektiv durch sie hindurch „klettert“.
6. Fortpflanzung von Anglerfischen
Das Fortpflanzungsverhalten von solitären Anglerfischen ist zwar faszinierend, aber noch weitgehend unerforscht. Sowohl in Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn gibt es nur wenige Beobachtungen. Typischerweise zeigen die meisten Arten ein freies Laichverhalten, bei dem die Weibchen ihre Eier ins Wasser abgeben, gefolgt von den Männchen, die sie befruchten. Eine umfassende Forschung zu diesem Aspekt der Fortpflanzung von Anglerfischen fehlt jedoch noch.
7. Tauchen mit Anglerfischen in Guanacaste
Hier im Golf von Papagayo können wir Anglerfische auf unseren lokalen Tauchplätzen finden. Es gibt keinen bestimmten Tauchplatz, der sich besser als andere eignet, um diese Meister der Tarnung zu finden. Und man kann sie zu jeder Jahreszeit und in jeder Tiefe sehen, wenn man das Glück hat, einen zu finden. Wenn Sie also bereit für die Herausforderung sind. Begleiten Sie uns auf einen Tauchgang und lassen Sie uns versuchen, eine der geheimnisvollsten Kreaturen zu finden, die an unseren örtlichen Standorten zu finden sind.
Wenn Sie mehr über Frogfish in Costa Rica erfahren möchten, helfen Ihnen unsere Mitarbeiter gerne bei den ersten Schritten.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen unter:
Rich Coast Diving
Mrs. Céline Monfort
Email: info@richcoastdiving.com
WhatsApp +506 8610 0914
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